Moll Architektur Bonn
 

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Ambulant betreute Wohngemeinschaften Moll Architektur Bonn 03. August 2015

Ambulant vor Stationär

Politischer Wille ist es, dass stationäre Altenhilfeeinrichtungen als Auslaufmodell gelten. Die Landesheimgesetze priviligieren ambulant betreute Wohngemeinschaften. Dennoch ist es schwierig und kostspielig ambulante Wohngemeinschaften zu gründen und zu betreiben.

Pfiffige Kombinationen mit einer Tagespflegeeinrichtung stellen eine interessante wirtschaftliche Variante dar, jedoch ist ein Abrutschen in die Kategorie »Kleinstheime« schnell möglich.

 »Ambulant betreute Wohngemeinschaften verlangen bei verantwortlicher Führung einen recht hohen Personaleinsatz, die Transaktions- und Koordinierungskosten sind nicht zu unterschätzen« so Thomas Klie in CareKonkret 10/24.7.2015.

Das Pflegestärkungsgesetz NRW II sieht eine Begrenzung auf maximal 10 Personen für eine ambulante Wohngruppe vor. Zentrales Merkmal einer ambulanten Wohngruppe ist die Unabhängigkeit in der Wahlmöglichkeit der ambulanten Betreuung. Darüber hinaus soll ein größtmögliches Maß an Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Quartier möglich sein.

 

 

 

Das Recht auf selbstbestimmten Tod Moll Architektur Bonn 03. August 2015

Buchtipp: Ein ganzes halbes Jahr

In dem Buch »Ein ganzes halbes Jahr« von Joja Moyes geht es in berührenderweise Weise um das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und eine selbstbestimmten Tod.

Es stellt die Frage: Was macht ein glückliches und erfülltes Leben aus, angesichts von Einschränkungen, Krankheit, Behinderungen.

Wer hat das Recht für einen anderen zu beurteilen was Lebensqualität bedeutet ?

Das Buch beschreibt die Lebensgeschichte eines jungen Mannes der durch einen Unfall, zur Bewältigung seines Alltages, komplett auf fremde Hilfe angewiesen ist. Eines Mannes der fast vollständig gelähmt im Rollstuhl sitzt und einen quicklebendigen und reflektierten Verstand besitzt. Trotz oder gerade aufgrund seiner Möglichkeiten über das Leben, den Tod, Liebe und Glück reflektieren zu können entscheidet er sich nach 2 Jahren für einen selbstbestimmten Abschied aus dem Leben. Gerade weil er die LIEBE seins Lebens getroffen hat.

Er will ihr nicht die Vielfältigkeit des Lebens vorenthalten und er entscheidet sich trotz ihrer Verzweifelung für den Tod.

Gerade angesichts der aktuellen Diskussion über Sterbehilfe regt dieses Buch auf einfühlsame Weise an die Vielschichtigkeit dieser Fragestellung zu reflektieren. Am Ende bleibt es eine individuelle Frage die es gilt zu beantworten.

Was bedeutet für mich persönlich glückliches, lebenswertes und erfülltes Leben ?